Karcode / Abmessungen des Barcode-Etiketts
Die Abmessungen der Barcode-Etiketten beziehen sich auf die Abmessungen der Etiketten, auf denen Barcodes zur Produktidentifizierung und Bestandsverwaltung angebracht sind. Es ist wichtig, dass sie für den vorgesehenen Zweck geeignet und scannerfreundlich sind.
Die richtige Größe des Barcode-Etiketts wirkt sich direkt auf die Lesbarkeit, die einfache Installation und die Effizienz aus. Die Wahl der falschen Größe kann zu Scanfehlern, erhöhten Kosten und Betriebsstörungen führen.
Zu kleine Barcodes können zu Zeilenstaus und Scanfehlern führen, während zu große Etiketten unnötig Platz beanspruchen und die Kosten erhöhen.
Nachfolgend sind die weltweit gebräuchlichen Barcodegrößen und -beschreibungen aufgeführt:
Standard / Region | Barcode-Typ | Empfohlene Abmessungen (mm) | Erläuterung |
---|---|---|---|
GS1 (EAN-13 Nominal) | EAN-13 | 38 × 25 | Nenngröße, globaler Einzelhandelsstandard |
GS1 (EAN-13 Min. 80%) | EAN-13 | 25,1 × 18,3 | Gültige Mindestgröße (80 %) |
Nordamerika Vereinigtes Königreich | UPC-A | 37,3 × 25,9 | Gemeinsamer Einzelhandelsstandard |
EAN-8 / Kleine Produkte | EAN-8 | 16,8 × 22,9 | Ideal für kleine Pakete |
PDF417 | 2D gestapelt | ~38 × ~10 (Stapel variabel) | Die Größe variiert je nach Benutzer gemäß ISO/IEC-Standard |
Code 128 (min.) | Linear | 31,75 × 12,7 (1,25″ × 0,5″) | Ein kleines, aber lesbares Rechteck |
In der Türkei und ähnlichen Märkten üblicherweise verwendete Abmessungen und Anwendungsbereiche für Barcode-Etiketten:
Etikettengröße (mm) | Einsatzgebiet | Erläuterung |
---|---|---|
20 × 30 | Kosmetik, Kleinartikel | Geeignet für den Einsatz in engen Räumen. |
25×40 | Textilien, Kleinverpackungen | Konformität mit Standard EAN-13 und Code 128. |
30 × 50 | Einzelhandel, E-Commerce | Mittlere Größe, beliebte Wahl. |
40 × 60 | Fracht, Logistik | Adresse und Barcode in einem Feld. |
50 × 70 | Lager, Regaladressierung | Großer Barcode, aus der Entfernung lesbar. |
60 × 100 | Paletten / Industrie | Großer Datenbereich, einfaches Browsen. |
Ob lokal oder global, bei der Auswahl sollten einige universelle Kriterien berücksichtigt werden.
Barcodes wie EAN-13, UPC-A und EAN-8 müssen den von GS1 definierten Abmessungen entsprechen. 2D-Barcodes wie QR-Codes und PDF417 müssen gemäß den ISO/IEC-Standards gestaltet sein.
Während lineare Barcodes mehr horizontalen Platz benötigen, können 2D-Barcodes (QR, PDF417) mehr Daten auf kleinerem Raum übertragen. Die Größenempfehlungen variieren je nach Barcodetyp.
Große Fläche und Barcodehöhe sind wichtig für Logistiketiketten, die aus der Entfernung gelesen werden müssen; für Einzelhandelsprodukte werden kleinere, aber deutliche Codes bevorzugt.
Die Kombination lokaler Anforderungen mit globalen Standards führt zu den besten Ergebnissen. EAN-8 (≈16,8 × 22,9 mm) eignet sich ideal für kleine Produkte, EAN-13 (≈38 × 25 mm) für den Einzelhandel und 30 × 50 mm für den allgemeinen Gebrauch im Inland. Die Wahl der passenden Größe basierend auf dem Barcode-Typ auf der Linie gewährleistet Kompatibilität und Effizienz.
Das verwendete Material und die Druckart sowie die Größe der Barcode-Etiketten sind wichtig für Langlebigkeit und Lesbarkeit. Bei der Auswahl der Etiketten sollten die Lagerbedingungen des Produkts, externe Faktoren und die Lebensdauer berücksichtigt werden.
Papieretiketten sind die gängigste Art und eignen sich für die meisten Einzelhandelsprodukte. Sie können mit Thermo- oder Tintenstrahldruckern bedruckt werden. Sie eignen sich ideal für kurzlebige Produkte und sind kostengünstig.
Synthetische Etiketten sind langlebiger und widerstandsfähiger gegen Feuchtigkeit, Wasser und Chemikalien. Sie eignen sich für den Langzeitgebrauch, den Außeneinsatz und Logistikprozesse. Ihre Haltbarkeit erhöht sich durch den Einsatz im Thermotransferdruck.
Der Thermodruck wird für kurzfristige Anwendungen verwendet und benötigt kein Farbband. Der Thermotransferdruck hingegen arbeitet mit einem Farbband und gewährleistet so eine lange Lebensdauer der Etiketten. Thermotransfer wird im Allgemeinen für Industrieprodukte und Lageretiketten bevorzugt.
Mit dem stetig steigenden Datenbedarf haben 2D-Barcodes (QR, Data Matrix, PDF417) im Hinblick auf globale Messungen an Bedeutung gewonnen. Diese Barcodes bieten eine hohe Datendichte bei geringem Platzbedarf und sind mit mobilen Geräten leicht zu scannen.
Barcode-Typ | Empfohlene Größe (mm) | Einsatzgebiet |
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QR-Code | 15 × 15 – 50 × 50 | Produktverpackungen, Marketingmaterialien, E-Commerce-Pakete |
Datenmatrix | 10 × 10 – 40 × 40 | Globaler Standard für Pharmazeutika, Elektronik und Kleinprodukte |
PDF417 | 38 × 10 – 50 × 25 | Ausweise, Logistik- und Transportetiketten |
Die richtige Platzierung des Barcodes ist ebenso wichtig wie Größe und Material des Etiketts. Eine falsche Platzierung kann zu Scanproblemen und Betriebsstörungen führen.
Der Barcode muss auf einer ebenen Fläche der Verpackung angebracht sein. Geknickte Kanten, Nähte oder zerknitterte Etiketten erschweren das Scannen.
Um den Barcode herum sollte ausreichend Platz gelassen werden. So kann der Scanner den Barcode von seiner Umgebung unterscheiden und ihn präzise lesen. Bei kleinen Produkten werden mindestens 2–3 mm und bei großen Barcodes 5 mm empfohlen.
Barcodes sollten grundsätzlich horizontal platziert werden. Eine vertikale Platzierung kann bei manchen Scannern zu einer höheren Fehlerquote führen. In Logistikanwendungen sollten horizontale, fest positionierte Etiketten bevorzugt werden.